PNP-Artikel vom: 09.01.2012

Freie Wähler: "Unsere Politik ist nachhaltig und gut"

"Wir gehen nicht mit Lobbyisten fein zum Essen": MdL Hubert Aiwanger. - F.: PNP

Simbach/Inn. "Wir sind verwurzelt in der Bevölkerung, deshalb ist unsere Politik nachhaltig und gut." Das betonte der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, beim Dreikönigstreffen seiner Partei in Simbach/Inn. Die Menschen wüssten es zu schätzen, dass Mandatsträger der Freien Wähler nicht "mit Lobbyisten fein zum Essen gehen", so Aiwanger. Dies werde in immer größerem Ausmaß honoriert.

Aiwanger warnte unter anderem davor, den Wirtschaftsmarkt als "goldenes Kalb" zu sehen: "Die Wirtschaft und die Finanzwelt haben dem Menschen zu dienen – nicht umgekehrt." Kritik übte Aiwanger am Umgang der CSU mit der Euro-Krise. Bei der Klausur in Wildbad Kreuth werde ganz anders getönt als bei Abstimmungen in Berlin, meinte der FW-Chef. "In Bayern gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm sein, in Berlin dann dafür: Entweder versteht man bei der CSU nicht, über was man da abstimmt, oder diese Partei ist die organisierte Schizophrenie." Dies gelte, so Aiwanger, auch für die Energie- oder Steuerpolitik.

MdL Alexander Muthmann betonte, dass die Probleme des ländlichen Raums gelöst werden müssten. Die Staatsregierung sei in Fragen, in denen es um die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in ländlichen und Ballungsräumen gehe, nicht mehr glaubwürdig, so Muthmann.