PNP-Artikel vom: 19.12.2011

Henkel schließt sich Freien Wählern an: "Alternative zur FDP"

Der ehemalige deutsche Manager und frühere BDI-Vorsitzende Hans-Olaf Henkel auf einem Archivbild – dpa

Der ehemalige Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, will künftig die Freien Wähler unterstützen. "Ich sehe ein Riesenpotenzial für diese Partei", sagte Henkel am Montag in Berlin. Einen Mitgliedsantrag habe er bereits gestellt, ein Mandat wolle er voraussichtlich jedoch nicht übernehmen.

Von der Idee einer Parteineugründung sei er dagegen abgerückt. Der bürokratische Akt sei zu aufwendig. Henkel hatte in der Vergangenheit politisch und finanziell die FDP unterstützt, war jedoch nie Parteimitglied.

Die Freien Wähler sind in verschiedenen Kommunalparlamenten und im bayrischen Landtag vertreten. Sie streben eine Kandidatur für die Bundestagswahl 2013 an. Henkel verbindet mit dem Schritt erklärtermaßen die Hoffnung auf einen europafreundlichen, aber Euro-kritischen Kurs.

Auf Facebook hatte Henkel zuvor angekündigt: "Ab Montag gibt es eine Alternative zum Einheitseuro und zur FDP!" - ddp/pnp

 

Die PNP hat folgenden Kommentar von E. Lampe am 20.12.2011 veröffentlicht

Eine interessante Richtung geht Aiwanger mit den FW in Deutschland ein. Bei der Bundestagswahl mit Dr. Olaf Henkel zu punkten ist eine große Chance für die Politik in Deutschland, zumal die ganzen Theoretiker der etablierten Parteien incl. unserer Bundeskanzlerin absolut den Überblick verloren haben und nur immer Versuche sind nicht das Heilmittel um aus den ganzen Krisen herauszukommen. Hier gehören Leute der Tat wie Dr. Henkel, der Ahnung von der Wirtschaft hat. Denken Sie einmal, dass im gesamten Bayer. Landtag nur ein Handwerksmeister aus Ingolstadt, ein Optikermeister, ist und der ist von den FW.
Es ist wichtig, dass Leute aus der Wirtschaft gewonnen werden. Nur die Lehrer, Verwaltungsleute und Rechtsanwälte, ist nicht der Schnitt der Bevölkerung. Deshalb ist es wichtig hier ein Zeichen zu setzen und wenn die FW Dr. Henkel gewinnen können, ist wenigstens ein Richtungsmacher in der Bundespolitik dabei.

Die FDP hat verzockt (mit Frau Merkel) es wäre eine Rettung für die möglich gewesen, wenn sie bei Zeiten die Regierung verlassen hätten. So sind sie allen voran mit untergegangen.
An die Adresse von Seehofer, der die FW nicht einordnen kann, sei gesagt, wo sollten denn die FW ihre Stimmen für den Landtag herbekommen können, doch nur von der CSU. Die anderen Parteien sind doch so schwach, dass es nur Erbsen-zählen gewesen wäre, von denen die Stimmen zu holen. Die Tsunamiwelle für die Grünen ist nur eine Zeiterscheinung die sich wieder harmonisiert, wenn normale Gezeiten sind. Die Piraten zeigen, dass sie eine reine utopische Protestpartei ist.
Protest ist angesagt, deshalb gut Dr. Henkel, dass Sie diesen Weg gehen.