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PNP-Artikel vom: 18.11.2008

Freie Wähler wollen niedrigere Kreisumlage

Franktionssitzung - Landeschef Aiwanger am Freitag zu Gast

Eggenfelden. Eine Reihe von Themen und Problemfeldern haben kürzlich die Freien Wähler in einer Kreistagsfraktionssitzung im Café am Rathaus diskutiert. Dabei ging es auch um die Kreisumlage. Fraktionsvorsitzender Albert Schallmoser hob eingangs den "großen Zuspruch" hervor, den die Freien Wähler durch den Einzug ins Maximilianeum bekämen. Mit dieser Kraft im Rücken wolle man auch für den Landkreis arbeiten, sagte er.

Erster Diskussionspunkt war die finanzielle Entwicklung des Landkreises. Die Bürgermeister Günther Wöhl (Simbach) und Werner Schießl (Eggenfelden) verwiesen auf die stark gestiegene Umlagekraft der Gemeinden, aber auch des Landkreises. Beide sprachen sich für eine Senkung der Kreisumlage um zwei Prozent beim Haushalt 2009 aus. Damit könnte der Landkreis bei geschätzten Mehreinnahmen von über 3,7 Millionen Euro noch immer über zwei Millionen Euro an Verbindlichkeiten zurückzahlen. Ein weiterer Gesprächspunkt war eine Forderung der ödp-Kreistagsfraktion zur Erneuerung der Heizzentrale am Amt für Landwirtschaft und Forsten mit Landwirtschaftsschule Pfarrkirchen. Hier sollte nach dem Willen der ödp eine Hackschnitzelheizung errichtet werden. Kreisrat Max Veicht meinte, dass der Grundgedanke sehr lobenswert sei, aber: "Wir wissen nicht, ob die derzeitige Heizzentrale erneuert werden muss und welche Investitionen getätigt werden müssen." Er plädierte deshalb dafür, den Antrag abzulehnen. Vielmehr, so Fraktionssprecher Albert Schallmoser, sollte die Verwaltung beauftragt werden, bei einem entsprechenden Bedarf die Einrichtung einer Hackschnitzelheizung wohlwollend zu prüfen. Eine Umsetzung sollte nach Vorlage der Vergleichszahlen hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte erfolgen.

Günther Wöhl berichtete von Lösungsansätzen in der Krise des Europareservats Unterer Inn. Dazu finde demnächst im Landratsamt ein Gespräch mit Landrätin Bruni Mayer statt, kündigte er an, ohne weitere Details zu nennen. Werner Schießl und Josef Auer regten an, einen Antrag zum Leader Programm zu stellen.

Abschließend wurde noch der Ablauf der FW-Kreisversammlung am kommenden Freitag, 21. November, in der Stadthalle (Pfarrkirchner Stuben) erörtert. Im Mittelpunkt steht dabei der Vortrag des FW-Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger zur Rolle der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, besonders im Hinblick auf die CSU/FDP-Koalition. Bei der Kreisversammlung werde man aber auch klar die Position der Freien Wähler im Kreistag herausstellen, machte Albert Schallmoser deutlich. - har

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