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PNP-Artikel vom: 11.08.2008

Gabriele Pauli "paukt" in Tann

FW-Landtagskandidatin bereitet dort Karpfhamer-Fest-Besuch vor und besucht FW-Kreisvorsitzenden Albert Schallmoser

Motorradfahrerin und CSU-Rebellin: Gabriele Pauli kommt am 18. August nach Tann und bereitet sich dort mit FW-Mitstreitern auf den Auftritt beim Karpfhammer Fest vor. (Foto: dpa)

Tann. Dr. Gabriele Pauli, einstige CSU-Rebellin und jetzt Landtagskandidatin für die Freien Wähler, kommt am 18. August nach Tann. Dort bespricht sie bei einem Mittagessen mit den örtlichen FW-Mitstreitern ihren Auftritt beim Karpfhamer Volksfest am 28. August.
Dazu eingeladen wurde Dr. Gabriele Pauli von Albert Schallmoser, dem FW-Kreisvorsitzenden in Rottal-Inn. Er hatte früher durch seine Tätigkeit als hoher Repräsentant des Bauernverbandes Sitz und Stimme im Medienrat. In diesem Gremium war auch Dr. Gabriele Pauli vertreten. "Ich habe sie als intelligente und sehr engagierte Frau kennen gelernt", so Schallmoser. "Ich halte etwas von ihr - trotz aller Schlagzeilen.
" Nebenprodukt des Treffens in Tann: Pauli besucht am Abend die Neuöttinger Dult. Die frühere Landrätin von Fürth soll zwischen 20 und 21 Uhr während des "Weißblauen Gstanzlsingens" im Festzelt erscheinen. Moderator Herbert Suttner wird sie auf die Bühne geleiten, die 50-Jährige wird auch einige Worte zu den Besuchern sprechen. Größere Ausführungen zu den Vorgängen, die zum Sturz des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber geführt haben oder zu der Affäre um die "Latexhandschuh"-Fotos sind freilich nicht geplant.
Zustande kam der Besuch auf der Neuöttinger Dult durch Albert Schallmoser: Der kennt Herbert Suttner, den Moderator der "Weißblauen Stammtische" und der Gstanzlsingen bei den örtlichen Volksfesten und erzählte ihm vom Besuch Dr. Paulis. Suttner fragte an, ob Pauli denn an diesem Tag auch als Gast nach Neuötting kommen würde - und die frühere Landrätin sagte zu. "Das wird bestimmt ein sehr interessanter Abend", ist Herbert Suttner überzeugt.
Dr. Gabriele Pauli (50), seit 1977 CSU-Mitglied und von 1990 bis heuer im April Landrätin von Fürth, hatte 2006 durch offene Kritik an Ministerpräsident Edmund Stoiber und die folgende "Bespitzelungsaffäre" für Schlagzeilen gesorgt. In der Folge dieser Vorgänge erklärte Stoiber im Januar 2007 seinen Verzicht auf alle politischen Ämter. Dr. Gabriele Pauli bewarb sich um den Vorsitz der CSU und forderte unter anderem die auf sieben Jahre beschränkte "Ehe auf Zeit". Damit setzte sie sich nicht durch, nur 2,5 Prozent der Delegierten stimmten für sie. Am 21. November 2007 erklärte Gabriele Pauli öffentlich, sie trete aus der CSU aus, seit Mitte Juni 2008 ist sie Mitglied der FW.
afb

 

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