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PNP-Artikel vom: 17.07.2008

Freie Wähler schließen Koalition mit Linken aus

Landeschef Aiwanger nennt Pauli-Vorstoß für Ehe auf Zeit einen "Kalauer"

Plattling. Eine Koalition mit den Linken komme für die Freien Wähler nicht infrage, betont FW- Landeschef Hubert Aiwanger. Damit reagiert er auf eine Frage, die Niederbayerns CSU-Bezirkschef Manfred Weber bei einer Pressekonferenz am Wochenende in den Raum gestellt hat. Auch die Rolle der ehemaligen Fürther CSU-Landrätin Gabriele Pauli, die in Nürnberg-Nord für die FW antritt, rückt Aiwanger zurecht. Sie sei - abgesehen von ihrer Bekanntheit - "eine Kandidatin wie jede andere" und habe keine Privilegien. Paulis Vorschlag einer "Ehe auf Zeit" bezeichnete Aiwanger als "Kalauer". Der Pauli-Vorstoß stamme aus einer Zeit, als sie noch Vorstandsmitglied der CSU war. Bei den FW hätten diesbezügliche Gedanken "keine Resonanz", so Aiwanger. In Manfred Webers Attacken vom Wochenende sieht der FW-Landeschef ein "Zeichen der Nervosität angesichts der Landtagswahl". Die CSU sei offenbar so auf ihre Macht fixiert, "dass sie schon die bloße Kandidatur anderer Gruppierungen als Majestätsbeleidigung sieht", so Aiwanger. "Offensichtlich fürchtet sie die Kenntnisse von Pauli über die CSU", vermutet er. Nachdem Gemeindetagspräsident Uwe Brandl (CSU) kürzlich gesagt habe, "dass er lieber mit den Grünen als mit den FW eine Koalition machen würde, ist es an der Zeit, dass die CSU klipp und klar sagt, mit wem sie sich eine Zusammenarbeit nach der Landtagswahl definitiv nicht vorstellen kann", fordert Aiwanger.
pnp

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