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PNP-Artikel vom 12.06.2008

„Es wird Zeit für eine neue Kraft“

Freie Wähler nominieren ihre Kandidaten für Landtags- und Bezirkstagswahl

Den Landtagskandidaten Max Veicht (von links) und Karl Meier gratulierte Kreisvorsitzende Albert Schallmoser zur Nominierung und sagte Ihnen tatkräftige Unterstützung zu.                    -Foto Harlander

Postmünster. Die Freien Wähler haben ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl nominiert. Ins Rennen geschickt werden Max Veicht, Karl Meier, Heidrun Lachauer und Konrad Klein.

Weil Kurt Orthuber als Vorsitzender der Kreiswahlgruppe zurückgetreten war leitete sein Stellvertreter Albert Schallmoser die Versammlung im Gasthaus Hasenberger in Hieb. Die letzten Landtagswahlen, so Schallmoser, brachten den Freien Wählern nicht den erhofften Einzug ins Parlament, aber auf Bezirksebene seien zwei Mandate errungen worden. Jetzt sei die Ausgangsposition der FW besser als vor sechs Jahren. Die Kommunalwahlen im März hätten gezeigt, dass die Stimmung in der Bevölkerung auf Seiten der Freien Wähler wäre. „Es wird Zeit“, so Albert Schallmoser, „dass eine frische, neue, nicht verbrauchte Kraft in den Landtag einzieht.“

Schallmoser selbst tritt nicht als Kandidat für die Landtagswahl an, ist aber zuversichtlich, dass die Freien Wähler dieses Mal den Einzug schaffen werden. Als Direktkandidat wurde Max Veicht vorgeschlagen. Er wurde 1961 in Augsburg geboren, ist seit 1969 in Niederbayern beheimatet und betreibt seit 1990 mit einem Partner eine Rechtsanwaltskanzlei in Eggenfelden. Veicht gehört sowohl dem Kreistag als auch dem Gemeinderat in Johanniskirchen an, von 1990 bis 2003 war er Stadtrat in Eggenfelden. Erklärtes Wahlziel von Max Veicht ist es, die absolute Mehrheit und somit Alleinherrschaft der CSU zu brechen. Die Zeit sei jetzt gekommen für die kleineren Parteien und Verbindungen. Der CSU-Regierung warf er Fehler und Versäumnisse vor. Die Hauptschule und Turnhalle von Johanniskirchen befänden sich in einem katastrophalen Zustand, stellte er fest, und der Freistaat wäre in der Pflicht, Schulgebäude mit zu erhalten. Das Büchergeld sei „eine Abzocke auf dem Rücken von Bedürftigen“ gewesen. Das G 8 findet Veicht nicht gut, „denn es gibt Schüler, die brauchen eben neun Jahre Gymnasium.“, Veicht forderte weiter wohnortnahe Schulen und eine Stärkung der Infrastruktur des ländlichen Raumes.

Als Listenkandidat wurde Karl Meier, praktizierender Landwirt und Milchviehhalter aus Schönau, präsentiert. Meier ist Landwirtschaftsmeister, Mitglied im Gemeinderat von Schönau sowie stellvertretender BBV-Kreisobmann. „In der BBV-Politik“, so meinte er, „fehlt es von oben her“, wobei er besonders die Bezirksgeschäftsstelle Landshut kritisierte. Organisationsleiter Eckart Lampe gab ein kurzes Statement für die beruflich verhinderten Bezirkstagskandidaten Heidrun Lachauer, selbstständige Kosmetikerin Bad Birnbach, und Konrad Klein, Buchbindermeister und Verkaufsleiter aus Postmünster, ab. Anliegen der FW auf Bezirksebene wären vor allem das Theater an der Rott, das Freilichtmuseum Massing und sonstige vom Bezirk geförderte Kultureinrichtungen.

Max Veicht und Karl Meier wurden einstimmig gewählt, Heidrun Lachauer als Direktkandidatin für den Bezirk mit einer Gegenstimme und Konrad Klein als Listenkandidat einstimmig. Als Rottaler Delegierte für die Bezirksversammlung wurden Max Veicht, Eckart Lampe, Karl Meier und Albert Schallmoser aufgestellt.
har

 

Die Bezirkstagkandidaten

Heidrun Lachauer
Bad Birnbach
selbstst. Kosmetikerin
in Bad Birnbach und Simbach a. Inn

Konrad Klein
Postmünster
Prokurist

6x Rock 'n' Roll Weltmeister

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