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PNP Artikel vom: 22. Februar 2007

Freie Wähler geben sich kämpferisch

Landesvorsitzender Hubert Aiwanger sieht FW als Alternative zur CSU

Plattling (she). Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler Bayern, hat gestern vor 250 Zuhörern in Plattling seine ehrgeizige Parole für die Landtagswahlen 2008 ausgegeben: „Wir müssen nach Alternativen zur CSU Ausschau halten, und diese Alternative heißt in Bayern Freie Wähler.“
Der Landesvorsitzende übte heftige Kritik an der CSU. „Die Bildungspolitik im Freistaat ist eine Katastrophe.“ Diese Politik habe eine Vielzahl von Schulabgängern produziert, die am Arbeitsmarkt nicht unterkommen. Es gebe zu große Schulklassen und zu wenige Lehrer. Außerdem müssten die Kindertagesstätten stärker ausgebaut und Dorfschulen erhalten werden.
Eine weitere Fehlentwicklung der vergangenen Jahre sei die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Stadt und Land. Anstatt Milliarden Euro in den Transrapid zu stecken, sollten die Gelder besser in den Ausbau der Wege in der Region investiert werden. Als Beispiele nannte Aiwanger die A94, die B20 oder den sechsspurigen Ausbau der A3 zwischen Regensburg und Nürnberg.
Der stellvertretende Landesvorsitzende Bernhard Pohl hatte ebenfalls eine Politik der gleichen Entwicklungschancen für alle bayerischen Regionen gefordert. Pohl schlug eine „Dezentralisierung der politischen Entscheidungsebene“ vor. Dies sollte durch Aufwertung der Bezirksebene zu einem Regionalparlament mit direkt gewähltem Regionalpräsidenten geschehen. „Die CSU steht für ,Greater Munich‘ und den Transrapid und nicht für die Regionen“, kritisierte Pohl.

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