24.07.2007
Bei der
Mitgliederversammlung der Freien Wähler in der Weinstube Nowak berichtete
Ortsvorsitzender und Stadtrat Hans Hirl über zahlreiche Aktivitäten im
vergangenen Jahr. Besonders lobend erwähnte er den hervorragenden
Zusammenhalt und den Teamgeist in der Vorstandschaft, was sich auch an der
fast immer vollzähligen Teilnahme an den Vorstandssitzungen ablesen lasse.
Zahlreiche Anregungen wurden von den Stadträten Hermine Gründmayer und
Hans Hirl in den Stadtratssitzungen eingebracht. Unter anderem die
Aufstockung des Straßensanierungs-Sonderprogramms, da es wirtschaftlicher
sei, Straßenschäden möglichst rechtzeitig zu beheben. Vorgeschlagen wurde
auch, dass zum Erreichen des Ziels "saubere Stadt" die Mithilfe
der Sicherheitswacht von Vorteil wäre. Mittlerweile darf diese auch gegen Müllsünder
vorgehen.
Sorgen bereite laut Hirl den Stadtwerken die stark gesunkenen
Netznutzungsentgelte beim Strom. Hier ist die Bundes- und Landespolitik
gefordert, die derzeit nicht mehr gewährleistete Chancengleichheit der
Stadtwerke im Vergleich mit den großen Konzernen im freien Wettbewerb
wieder herzustellen. Die wertvollen Arbeitsplätze müssen erhalten werden.
Hermine Gründmayer hatte sich unter anderem für eine Reduzierung der hohen
Staubentwicklung am Schwimmbadparkplatz durch Aufbringen von Fräsgranulat
eingesetzt. Zur Verbesserung der unzureichenden Sicht beim Linksabbiegen vom
Mahlgassinger Weg in die Schäfflerstraße hatte Hans Hirl einen
Verkehrsspiegel angeregt.
Sehr lobend äußerte er sich über den Baufortschritt und die technische
und optische Ausgestaltung der Jahrhundertmaßnahme Hochwasserschutz. Von
unschätzbarem Wert sei, dass viele Pfarrkirchnerinnen und Pfarrkirchner
durch das Erlebnis "Naherholungsgebiet neue Rott" eine ganz neue
Beziehung zu ihrem Fluss aufbauen und so das Lebenselixier Wasser mehr schätzen
lernen. Er hofft, dass der von ihm vorgebrachte Wunsch älterer Bürger auf
Aufstellung zusätzlicher Sitzbänke am oberen Gehweg verwirklicht wird.
Sehr erfreulich sei auch, so Hermine Gründmayer, dass Pfarrkirchen der
Xper-Regio beigetreten ist, da die Verteilung von Fördermitteln auf
unterster Ebene nur von Vorteil sein kann.
Sorgen, so Hans Hirl, bereite der stetige Produktionsrückgang in einem Großbetrieb
mit den negativen Auswirkungen wie niedrigerer Strom- und Wasserbezug sowie
geringerer Abwasseranfall. Hier sollte man versuchen, einen
abwasserintensiven Betrieb anzusiedeln. Der Standortvorteil "freie
Kapazität in der Kläranlage" sollte hier genutzt werden.
Die aus verschiedenen Gründen langandauernde Geduldsprobe
"Installation eines Quartiersmanagers" sei am 1. Juli vorbei. Hier
begrüßte er sehr, dass dann eine qualifizierte Fachkraft zur Integration
Jugendlicher, an die man sonst nicht herankommt, zur Verfügung steht.
Bezüglich der Sanierung der Stadthalle gab es auch kritische Stimmen. Eine
neue Stadthalle könnte weit funktioneller und attraktiver gestaltet werden.
Hirl betonte dazu jedoch, dass dies zwar grundsätzlich richtig wäre, im
Vergleich mit der jetzt laufenden Sanierung aber mit etwa den doppelten
Kosten zu rechnen gewesen wäre.
Er zog das Resümee, dass die Freien Wähler auch weiterhin aktiv an der
positiven Weiterentwicklung der lebenswerten Stadt mitwirken wollen und
immer wieder Anregungen der Bürger als deren Anwalt vorbringen werden.
Mit einer neuen starken Stadtratsliste sehe man der
Kommunalwahl 2008 zuversichtlich entgegen.